Licht-Blitze Juni 2018


Liebe Leser_innen,

willkommen beim aktuellen Juni-Newsletter der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke.
Diesmal gibt es folgende Themen:

1. Neues aus unserer Arbeit
2. Neues aus Bündnissen & Initiativen und Projekten
3. Schwerpunkt: Gedenken in Rummelsburg
4. Lichtenberger Register
5. Termine
6. Tipps & Empfehlungen

1. Neues aus unserer Arbeit

Partnerschaften für Demokratie

Die zweite Phase der Projekte aus dem Aktionsfonds in Hohenschönhausen und Lichtenberg ist bewilligt worden und es sind wieder viele spannende Projekte mit dabei: In Hohenschönhausen geht das Klangverstärkerfestival in der JFE Funkloch in die zweite Runde, von dem Frauen*treff Zwischenraum ist ein Empowermentworkshop für geflüchtete Frauen zum Umgang mit Rassismus und Gewalt geplant. In Lichtenberg wird es unter anderem eine Filmreihe zu verschiedenen Perspektiven auf Migration geben und in der Bodo-Uhse-Bibliothek soll mithilfe der Projektmittel die interkullturelle Mediathek erweitert werden.
Im September geht es weiter: Die nächste Antragsfrist für den Aktionsfonds ist der 07. September!

Partnerschaften für Demokratie in Hohenschönhausen und Lichtenberg
Telefon: 030 – 50 56 65 18
Mobil: 01522 – 714 58 16
Ansprechpartnerin Lichtenberg >>> annika_eckel@licht-blicke.org
Ansprechpartnerin Hohenschönhausen >>> claudia_pilarski@licht-blicke.org


Kinderrechte in Lichtenberg stärken!

Mit Beginn des Jahres hat sich im Ortsteil Lichtenberg eine Fachrunde gegründet, die intensiv zum Thema Kinderrechte arbeitet. Dabei sind Schulsozialarbeiter_innen, Fachkräfte aus Jugendfreizeiteinrichtungen sowie die bezirkliche Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung und unser Kollege für Demokratieentwicklung & Kinder- und Jugendpartizipation. In den nächsten Monaten werden wir gemeinsam mit Fachkräften, Kindern und Eltern arbeiten, um Kinderrechte nicht nur zu stärken, sondern gleich die Stimmen für die Aufnahme in das Grundgesetz zu erheben. Die Fachrunde kann über marcel_dieckmann@licht-blicke.org kontaktiert werden.

2. Neues aus Bündnissen & Initiativen und Projekten

Diskussion: Wie Gedenken?
Ende Mai hat das Lichtenberger Bündnis eine Diskussionsveranstaltung zu der Frage „Ein Gedenken mit der AfD?“ organisiert. Gemeinsam mit Christoph Kopke (HWR Berlin), Erika Rathmann (VVN Lichtenberg) und Tanja Kinzel (Mitarbeiterin der Gedenkstätte Ravensbrück) und 40 Gästen gab es eine lebhafte Diskussion zur aktuellen Erinnerungskultur und dem Verhältnis der AfD dazu. Christoph Kopke machte deutlich, dass die AfD kaum glaubwürdig Gedenken kann, wenn man auf Äußerungen von Mitgliedern oder auf Veröffentlichungen der Partei schaut. Wolle jemand glaubhaft gedenken, stünde ihm ja frei aus der AfD auszutreten. Sowohl Erika Rathmann wie Tanja Kinzel betonten in ihren Beiträgen, dass Erinnerungskultur und Gedenken immer auch Orte der politischen Auseinandersetzungen sind und waren. Dass es aber auch hier Grenzen gäbe: nämlich dort, wo Menschen Gedenken mitbestimmen wollen, die rassistische, antisemitische oder nationalistische Positionen vertreten. Vor allem aus dem Publikum kamen Stimmen, die sich eine bessere Vernetzung und mehr Austausch zwischen den Bezirken in der Auseinandersetzung mit der AfD wünschten sowie eine klarere Haltung gegenüber rechtspopulistischen Inhalten von Politik und Verwaltung forderten.

3. Schwerpunktthema

Gedenken in Rummelsburg
Im Juni dieses Jahres wird in Rummelsburg dem 80. Jahrestag der Opfer „Aktion Arbeitsscheu Reich“ des NS-Regimes gedacht. Bei dieser Aktion wurden Menschen als sogenannte Asoziale verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Ein zentraler Ort dieser Aktion stellt das ehemalige Arbeitshaus Rummelsburg dar. Die Arbeitshäuser waren städtische Fürsorgeeinrichtungen, die aber mehr durch Zwangsarbeit denn durch Fürsorge geprägt waren. Auch das Arbeitshaus Rummelsburg hat eine lange Geschichte und war schon vor der NS-Zeit ein gefängnisähnliches „Korrektionshaus“. In der Praxis wurden dort arme Menschen – Obdachlose, Prostituierte, bettelnde Menschen – von der Gesellschaft isoliert und zum Arbeiten verpflichtet. Während des Nationalsozialismus wurden mithilfe von Razzien Menschen systematisch verhaftet und als „Asoziale“ verfolgt. In welchem Ausmaß Menschen durch Zwangsarbeit dort umkamen, ist bis heute unbekannt. Ab 1937 plante die nationalsozialistische Berliner Stadtverwaltung den Ausbau des Arbeitshauses Rummelsburg zum zentralen Ort der Verfolgung von »Asozialen« aus Berlin und Brandenburg. 1938 folgten mit der Aktion »Arbeitsscheu Reich« große Verhaftungswellen mit anschließender Verschleppung in Konzentrationslager. Der Begriff „asozial“ wurde im Nationalsozialismus als Rechtsbegriff benutzt, um Menschen mit sozial abweichendem Verhalten, Kranke, Bettler_innen oder Prostituierte zu stigmatisieren und zu verfolgen. Auch jüdische Bürger_innen und Sinti und Roma wurden teilweise als „asozial“ verfolgt, indem ihnen angeblich angeborene kriminelle Eigenschaften zugeschrieben wurden.

Doch auch heute wird die Bezeichnung „asozial“ im Alltag häufig verwendet und ist nach wie vor ein stigmatisierende Begriff und schließt Menschen aus – die beispielsweise von Obdachlosigkeit betroffen sind. Mit einer Gedenkveranstaltung am 18. Juni in Rummelsburg erinnert das Museum Lichtenberg gemeinsam mit dem Bezirksamt an die Geschichte des Arbeitshauseses. Außerdem sind Referent_innen eingeladen, die einen Bezug zu heute und aktuelle Debatten über den Umgang mit Armut und Ausgrenzung herstellen. Weitere Infos gibt es hier. Darüber hinaus nimmt sich das Theater an der Parkaue dem Thema mit einer Inszenierung über Biografien von Marginalisierten und Stigmatisierten an – und untersucht dabei aktuelle Vorstellungen von Normalität und Abweichung. Wer mehr über die Geschichte der Arbeitshäuser, über die NS-Zeit hinaus, erfahren will, kann dies mithilfe einer App selbst erkunden.

4. Lichtenberger Register

Das Lichtenberger Register dokumentiert rassistisch, antisemitisch, lbgtiq*-feindlich, antiziganistisch, rechtsextrem, rechtspopulistisch und andere diskriminierend motivierten Vorfälle, die sich im Bezirk ereignen.

05.05.18 Rassistischer Angriff in Lichtenberg-Mitte

05.05.18 NPD-Stand in Neu-Hohenschönhausen

11.05.18 Antisemitische Beleidigung im Weitlingkiez

15.05.18 Rassistischer Angriff am Fennpfuhl

16.05.18 Rechtspopulistische Parteienwerbung in Neu-Hohenschönhausen

16.05.18 Hakenkreuze und „Identitären“-Werbung am Prerower Platz

17.05.18 Gegen Flüchtlinge gerichtete AfD-Anfrage in der BVV

19.05.18 NPD-Stand am Storchenhof

22.05.18 „Deutschland Kurier“ in Briefkästen in Alt-Hohenschönhausen

25.05.18 NS-Symbole in Lichtenberg-Nord

28.05.18 Hitlergruß und Sachbeschädigung in Lichtenberg Mitte

29.05.18 Aufkleber in Lichtenberg-Mitte

31.05.18 Facebook-Beiträge der Lichtenberger NPD

Register gibt es in ganz Berlin >>> Berliner Register.

5. Termine

FEST
08. Juni
FAN-BEIRAT
Kiezfest im Nibelungenpark
Das FAN.KiezFest verbindet Stadtteilkonferenz und Straßenfest im Stadtumbau- und Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord. Die Schirmherrin Bezirkstadträtin Frau Monteiro und der FAN-Beirat laden gemeinsam mit zahlreichen lokalen Akteuren dazu ein, das Gebiet besser kennen zu lernen. Für die Besucher*innen des Festes bietet sich die Möglichkeit, sich über Initiativen, Projekte und die Trägerlandschaft des Stadtteils bzw. des Fördergebietes sowie über den aktuellen Stand der Entwicklungen zu informieren. Für Unterhaltung , Spaß und Spiel, Information und Beratung sowie reichhaltige Verpflegung ist gesorgt.
Zeit: 15:00 – 19:00 Uhr
Ort: Nibelungenpark an der Gotlindestr. 36-38, 10365 Berlin


DIALOG
08. Juni
STADTTEILDIALOGE LICHTENBERG
Colour your City!
Junge Menschen aus Karlshorst und der Rummelsburger Bucht sind zum Dialog mit Politik und Verwaltung eingeladen. Zusätzlich finden ein Trommel- und ein Graffitiworkshop statt. Die Stadtteildialoge sollen dazu beitragen, das Gemeinwesen zu entwickeln, indem sie Lichtenberger_innen die Möglichkeit bieten, sich aktiv an der Gestaltung ihres Bezirks zu beteiligen. Im Dialog mit Politik und Verwaltung sollen dann möglichst konkrete und praxisnahe Ideen und Vorschläge entwickelt werden. Weitere Informationen gibt es hier.
Zeit: 15:00 – 20:00 Uhr
Ort: Freizeitfläche, Georg-Löwenstein-Straße, 10317 Berlin


GEDENKSPAZIERGANG
09. Juni
UNDINE
Frieda trifft Undine
Anlässliche des 126. Geburtstags von Frieda Rosenthal findet am Samstag ein Gedenkspaziergang mit anschließendem Kiezbrunch statt, Schirmherrin ist die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro. Frieda Rosenthal wurde aufgrund ihres politischen Engagements und ihres Widerstands gegen das NS-Regimes verfolgt und wegen Hochverrats angeklagt. Im Gefängnis Moabit beging sie 1936 Suizid. Weitere Infos zu ihrer Biografie gibt es hier. 2008 wurde zu ihrem Gedenken vor dem Wohnhaus in der Fanningerstr. 53 ein Stolperstein verlegt. Dort ist auch der Treffpunkt und Ausgangspunkt für den Gedenkspaziergang.
Zeit: 11:00-14:00 Uhr
Ort: Fanningerstr. 53 / ab 12 Uhr Hagenstr. 57,
10365 Berlin


VERNETZUNG
13. Juni
BEZIRKSAMT LICHTENBERG
Women’s Meeting Lichtenberg
Inspiriert von den internationalen Women’s Marches laden die stellvertrende Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro, Gleichstellungsbeauftragte Majel Kundel, Bezirksverordnete Claudia Engelmann und Dagmar Poetzsch aus dem DGB-Kreisverband Ost zum ersten Treffen in Lichtenberg ein. Unter dem Motto “Pink – Politisch interessierte Nachbar_innen kennenlernen” wollen sie Frauen* und Interessierte zusammenbringen, um darüber zu sprechen, wie Rechte für Frauen lautstark und unübersehbar eingefordert werden können. Weitere Informationen gibt es hier:
Zeit: 17:00 Uhr
Ort: vor dem Rathaus, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin


FEST
15. Juni
LANDSCHAFTSPARK NORDOST
Einladung zum gemeinsamen Fastenbrechen
Mehrere Initiativen laden zum gemeinsamen Fastenbrechen auf dem Grillplatz in der Wartenberger Feldmark ein. Alle Interessierten aus der Nachbarschaft sind eingeladen mitzumachen und selbst einen Anteil zum Mitbringbuffet beizutragen. Beim gemeinsamen Essen gibt es die Möglichkeit, neue und alte Nachbar_innen kennenzulernen. Mit dabei sind SPIK e.V., das Café Kontakt im WB13, JFEs gegen Diskriminierung, Stadtteilkoordination Hohenschönhausen Nord, Ines Schmidt (MdA, Die Linke) und die Gemeinschaftsunterkünfte Wartenberger Straße, Hagenower Ring und Hausvaterweg. Weitere Infos gibt es hier.
Zeit: 16:00 Uhr
Ort: Landschaftspark Nordost; Grillplatz in der Wartenberger Feldmark


FEST
16. Juni
STADTTEILKOORDINATION LICHTENBERG MITTE
Stadtteilfest Wir im Kiez
Das Stadtteilfest findet bereits zum 12. Mal statt, in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeister Michael Grunst. Wir im Kiez steht für Vielfalt und Weltoffenheit und ist eine Plattform für alle Menschen, die sich miteinander respektvoll und wertschätzend austauschen möchten. Es wird Musik, Essen, Infostände von lokalen Initiativen und einen Nachbarschaftsflohmarkt geben. Und damit es für die Kinder nicht langweilig wird, gibt es auch für sie Spiele und Programm. Für den Abend ist eine Überraschungsband angekündigt. Weitere Informationen gibt es hier.
Zeit: 14:00 – 22:00 Uhr
Ort: Münsterlandplatz, 10317 Berlin


GEDENKEN
16. Juni
STOLPERSTEININITIATIVE
Stolpersteinverlegung in Hohenschönhausen
Zum Gedenken an Bertha Glaser, die nach ihrer Deportation 1941 ermordet wurde, sowie an Familie Klein und an das Ehepaar Kolitz, die 1943 in Ausschwitz ermordet wurden, findet eine Verlegung von Stolpersteinen mit einem gemeinsamen Rundgang statt.
Im Anschluss wird es in der GU Konrad-Wolf-Str die Möglichkeit für einen gemeinsamen Abschluss geben. Weitere Informationen gibt es hier.
Zeit: 14: 15 Uhr
Ort: Große-Leege-Str. 44b, 13055 Berlin


GEDENKVERANSTALTUNG
18. Juni
MUSEUM LICHTENBERG
Gedenken an Opfer der “Aktion Arbeitsscheu Reich” in den Arbeitshäusern Rummelsburg
2018 jährt sich die vom NS-Regime 1938 durchgeführte „Aktion Arbeitsscheu Reich“ zum 80. Mal. Im April und Juni 1938 wurden im gesamten Reichsgebiet über 10.000 Menschen von der Gestapo und der Kriminalpolizei als so genannte Asoziale verhaftet, unter ihnen Obdachlose, Prostituierte aber auch Sinti und Roma sowie jüdische Bürgerinnen und Bürger. Einer der Sammelorte der Aktion war das ehemalige Arbeitshaus Rummelburg. Von hier aus verschleppten die Nationalsozialisten Hunderte in Konzentrationslager, wo sie einen schwarzen Winkel tragen mussten, der sie in der Gefangenenhierarchie auf die unterste Stufe stellte. Eine spätere Anerkennung als Opfer des Nationalsozialismus wurde ihnen in Ost- und Westdeutschland verwehrt. Mit einer Gedenkveranstaltung erinnert der Bezirk Lichtenberg an dieses historische Geschehen. Weitere Informationen gibt es hier.
Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Hauptstraße 8, 10317 Berlin


FEST
20. Juni

OCB
Sommerfest
Am 20.6. findet anlässlich des Weltflüchtlingstags wieder das partizipative Sommerfest im Jugendclub OCB statt. Es gibt kostenloses Buffet, Bühnenprogramm, eine Kreativ- Ecke, eine große Wasserballonschlacht und vieles mehr. Alle Kinder, Jugendlichen und Familien sowie alle, die Lust auf ein Kiezfest haben, können gerne vorbei kommen. Aktuelle Informationen zum Programm gibt es hier.
Zeit: 15:00 – 19:00 Uhr
Ort: Werneuchener Str. 15b, 13055 Berlin


WORKSHOP
23/24. Juni
STADTTEILZENTRUM LICHTENBERG-NORD
Bürgerjournalist_in in Lichtenberg werden!
Gemeinsam mit der VHS Lichtenberg bietet das Stadtteilzentrum einen journalistischen Workshop an. Gesucht werden engagierte und schreibbegeisterte Lichtenberger_innen, die in einem Workshop die Grundlagen des Journalismus vermittelt bekommen und Lust darauf haben, ein gemeinschaftliches Print- oder Onlineprodukt zu erstellen. Angeleitet wird der Workshop von Chefredakteur und Herausgeber des Bezirksjournals Marcel Gäding. Die Teilnahme inklusive Verpflegung kostet 3 Euro. Hier kann man sich noch bis 08. Juni anmelden.
Zeit: 10:00 – 18:00 Uhr
Ort: Margarete-Steffin-Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71,
10369 Berlin

6. Tipps & Empfehlungen

ÜBERSICHT

Materialien zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Leichter Sprache
Das Projekt Interventionen hat eine Übersicht über Materialien für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Leichter Sprache erstellt. Das Projekt unterstützt die inklusive Weiterentwicklung pädagogischer Institutionen (Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen etc.) in Richtung Akzeptanz geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt und des Abbaus von Diskriminierung.

BROSCHÜRE
Roma und Sinti in Berlin
In einer kompakten Broschüre der Berliner Landeszentrale für politische Bildung wird in Form von 28 Fragen und Antworten über das Leben und die Situation von Berliner Sinti und Roma berichtet. Hier ist sie als pdf verfügbar.


AUSZEICHNUNG
European Youth Culture Award
Für den European Youth Culture Award können noch bis zum 15.06.2018 laufende oder abgeschlossene Projekte/Arbeiten/Initiativen eingereicht werden. Bei abgeschlossenen Projekten/Arbeiten/Initiativen sollte der Abschluss frühestens im Jahr 2017 liegen. Die Beiträge dürfen den Grundsätzen von „Respekt! Die Stiftung“, also der Förderung von Toleranz und Weltoffenheit, dem Abbau und der Ächtung von Gewalt, Sexismus, Rassismus und anderen totalitären und menschenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen sowie der Förderung demokratischer Prinzipien nicht widersprechen. Weitere Infos zu den Kriterien finden sich hier.

FÖRDERUNG
Innovative Konzepte zur Sensibilisierung Jugendlicher für Diskriminierung
Die Bundeszentrale für Politische Bildung möchte die Entwicklung und Durchführung von innovativen Veranstaltungsformaten für Jugendliche fördern. In sozialen Medien und im sonstigen Alltag treffen Jugendliche vermehrt auf Haltungen, die andere aufgrund von Ethnie, Sexualität oder Religion abwerten. Solche Positionen finden zurzeit vermehrt Raum in der politischen Öffentlichkeit, abwertende Einstellungen werden immer öfter als legitime Meinungsäußerung dargestellt. Daher soll ein innovatives Projektformat für Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren entwickelt und durchgeführt werden. Diese sollen für Ideologien der Ungleichwertigkeit in ihrem Umfeld sensibilisiert und argumentativ gestärkt werden, um Widerrede zu leisten, eigene Vorstellungen der unveräußerlichen Menschenwürde in Debatten einbringen zu können und um als MultiplikatorInnen in ihren Peer-Gruppen zu wirken. Eine Förderung setzt voraus, dass die eingereichten Projekte eine langfristige Wirkung anstreben und messbare Projektziele benennen. Die Frist für Anträge ist am 15. Juni, weitere Informationen sind hier verfügbar.

IMPRESSUM

Quellen: Bezirksamt Lichtenberg, Newsletter der Amadeu-Antonio-Stiftung, Newsletter des Anne Frank Zentrums, IDA-Newsletter, Newsletter der Fach- und Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus für Demokratie und Vielfalt [moskito], Berliner Register, Mobiles Beratungsteam Berlin für Demokratieentwicklung (MBT-Berlin), Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (apabiz e.V.), Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), ReachOut, Newsletter der Rosa Luxemburg Stiftung (RLS); Newsletter von Kooperationsprojekten und Berliner Initiativen, etc.

Impressum / V.i.S.d.P.:
Andreas Wächter, pad gGmbH, präventive, altersübergreifende Dienste im sozialen Bereich
Kastanienallee 55, 12627 Berlin
http://www.pad-berlin.de

Copyright © 2018 All rights reserved
Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke Sewanstraße 43, 10319 Berlin
Telefon: 030 – 50 566 518 / mail@licht-blicke.org / www.licht-blicke.org

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